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Durststrecke im «Dreilinden» vorbei

Das im letzten Sommer geschlossene Ausflugsrestaurant ist seit Freitag wieder offen

Die Stadt hat nach langer Suche einen Wirt gefunden, der einen ganzjährigen Betrieb im «Dreilinden» garantiert. Ivo Leuenberger wird das Restaurant im Baurecht übernehmen.

daniela s. herman

Es ist seit Jahren ein Sorgenkind der Stadt, das schöne Haus beim Familienbad Dreilinden. Erbaut wurde es 1932 nach dem Entwurf des Architekten C. Ad. Lang. «Das Haus ist für die Aufnahme in Schutzkategorie 2 vorgesehen, das heisst, dass das Erscheinungsbild geschützt ist», erklärt Peter Meier, Leiter des Liegenschaftsamts. Eigentümerin des Restaurants Dreilinden ist die Stadt, die das Haus im Baurecht abgeben will. Gesucht wurde deshalb nach einem Konzept, das einen Restaurantbetrieb während des ganzen Jahres garantiert.

Sommerexperimente

Bis 1995 waren Kosta und Rita Theodoritis Pächter des Hauses. Unter dem Namen «Akropolis» führten sie fünf Jahre lang ein Spezialitätenrestaurant. In den darauffolgenden zwei Jahren versuchten sich dann verschiedene Wirte am aussichtsreich über St.Gallen gelegenen Objekt. Martin Marty von der «Alten Post» bewirtschaftete es einen Sommer lang. Ebenso die jungen Unternehmer Christian Belser und Mirko Galasso, die «Dreilinden» als Zweitrestaurant neben ihrer Bar «Prestige» aufgebaut hatten. Eine Bar mit Musik und leichte Küche sah ihr Konzept vor. Doch waren sie nur bereit, den Betrieb in Sommermonaten aufrechtzuerhalten. Ende September 1997 schloss das schmucke Haus seine Türen. Sie blieben den ganzen letzten Sommer geschlossen. «Wir waren mit verschiedenen Interessenten im Gespräch. Ihre Vorschläge waren nicht uninteressant. Aber die Stadt wollte das Haus nicht verkaufen, sondern im Baurecht abgeben», erinnert sich Peter Meier. Auch mussten die Vorgaben der Bauordnung strikt eingehalten werden.

Aus dem Tagblatt vom 25.05.1999 © St.Galler Tagblatt

mailto: DJMirkolino